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2) 2009/2010: Bauarbeiten Nov. bis Sept.

19 atelier Bauarbeiten Nov. 2009 bis Sept. 2010

In dieser Bauphase sind alle wichtigen Räume auf die Fundamente aufgebaut worden.

 

 

20 boden Fundament und Boden für das Hauptgebäude mit Holz- und Metallatelier. (Bild vom Oktober 2009)
21 stahlmulde 21b stahlmulde Die rund 4000 Zementsteine werden vor Ort und von Hand nach bewährter Methode hergestellt. Eine Stahlmulde dient zur Formgebung.
22 grundmauern Der Boden ist fertig betoniert, die Steine sind bereit nach sieben Monate Bauen unter erschwerten Bedingungen und mit einfachsten Mitteln. (Bild November 2009)
23 metallatelier

Die solide Vorarbeit zahlt sich aus, die ersten Grundmauern wachsen schnell. Der Anspruch an Dauerhaftigkeit ist ausgesprochen hoch, was laufende Qualitätskontrollen unumgänglich macht. Hier im Atelier Metall sind die Grundmauern auf Sturzhöhe 2.02 aufgemauert und erste Stützen sind betoniert.

24 morgenlicht Im Vordergrund das entstehende Magazin, hinten das Altelier Holz im Morgenlicht.
25 bauweise Auf Fenstersturzhöhe 2.02 ist ein Träger betoniert, über den Zementsteinen auf Höhe 3.35 ein zweiter. Diese Träger sind mit den Betonstützen fest verbunden und geben dem ganzen Gebäude den notwendigen Halt.
26 eisen Das Büro, die Dusche und die Toilette erhalten eine Decke. Hier sehen wir, wie die Armierungseisen für den Träger gebunden werden.
27 schalung Vor dem Betonieren des Trägers muss geschalt werden. Dies geschieht mit Parallelbrettern aus „bois blanc", einem Holz, das übrigens die Termiten besonders lieben. Hier ist die Schalung bereits mit Beton gefüllt.
28 mischen Das Betonieren ist gut vorbereitet: das Eisen gebunden, die Schalung montiert und gut abgestützt, die Überdeckung des Eisens kontrolliert, die Muscheln vom Salz gewaschen, der Sand gesiebt und der Zement und die Werkzeuge bereit. Dann kann es losgehen. Beton mischen ist Handarbeit. Hier werden 6.2 m3 Beton von 12 Mann an einem Tag verarbeitet.
29 laufschiene Zu diesem Zeitpunkt kann noch niemand verstehen, weshalb der Projektleiter vor dem Einbetonieren der Laufschienen für die Schiebetüren ganz besonders streng auf Genauigkeit achtet. Der Sinn der genauen Vorarbeit wird erst beim Einhängen der Schiebetüren klar. Deutlich zu sehen, wie die Steinschlaudern (angeschweisste Metalllaschen zum Einbetonieren) mit dem Armierungseisen verbunden sind.
30 fllen In der Mitte der Halle sind die Dachträger abgestützt. Die 4.10m hohen Stützen werden in zwei Etappen betoniert. Vie Keyta, der Maurer füllt hier auf einem improvisierten Gerüst den unteren Teil einer Stütze mit Beton.
31 holzatelier Ein Blick in die entstehende Halle anfangs Februar 2010. Der Bau erfolgt nach einem klaren Ablaufplan.
32 sttze Hier löst Vie, der Maurer die Schalungsbretter auf denen er sitzt. Natürlich ist zu diesem Zeitpunkt der Beton bereits ausgehärtet. An dem Träger wird später ein H-Profil aus Stahl montiert, an dem ein Handkettenzug läuft, ideal zum Auf-, und Abladen schwerer Lasten. Bei Arbeiten auf vier Meter Höhe ist es besonders wichtig, ruhig vorzugehen.
33 aufzug Hier sehen Sie den Aufzug einer Hälfte der vorgefertigten 17.5 m langen Schalung für die Dachträger. Die athletischen Männer bewegen sich behutsam und sicher in dieser schwindelerregenden Höhe.
34 schalung Eine Schalungshälfte ist montiert, die Armierungseisen gebunden, nun wird die zweite Schalungsseite an die erste befestigt.
35 schalung Die Schalung ist bereit. Sie wird bald mit 6.4 m3 flüssigem Beton gefüllt. Die Dachträger sind von der Strasse her wegen der Bäume und Büsche kaum sichtbar. Von weiter weg sind sie aber gut zu sehen. Solche Dachträger kennt man hier nicht. Darum wird in der Bevölkerung gerätselt, was das bedeuten soll.
36 betonieren Jedes Mal, wenn es ums Betonieren geht, kommen viele Tagelöhner zum Einsatz. Sie geben ihren vollen Einsatz, sofern die Arbeit Spass macht. Davon fehlt es nicht und so entstehen oft bühnenreife Szenen. Schade, dass auf dem Foto kein Ton zu hören ist.
37 dachtrger Hier sieht man die Dachträger für das Atelier Metall. Auf den Trägern werden noch Holzlatten befestigt, auf denen später die Dachbleche montiert werden.
38 metallbrste

Hier sehen wir Omar Mane mit grosser Sorgfalt einen Metallrost reinigen. Mit einer Stahlbürste wird das Metall, als Vorbereitung für die Malerarbeiten, vom Rost befreit. Von Omar Mane finden Sie unter „Menschen im Umfeld" ein Portrait.

Zuvor stellt der Schlosser von Kafountine, Sadio Aziz Sall, die Roste in enger Begleitung des Projektleiters her. Auch von Ihm ist unter "Menschen im Umfeld" ein Portrait zu finden.

39 roste Die nach Mass gefertigten Gitterroste, gereinigt, grundiert und gestrichen, bereit zur Montage.
40 rostaufzug An Seilen werden die Gitterroste aufgezogen, unten mit Steinschlaudern eingemauert und oben mit dem Dachrost verschraubt. Die Roste dienen als Einbruchschutz. An ihnen werden die Polyesterplatten montiert, die den Regen abhalten und doch Luft und Tageslicht durchlassen.
41 imprgnieren Höchste Zeit das Dach zu decken, die Regenzeit naht. Ousmane Diassy, ein Schreiner aus Abéné streicht hier den Holzrost mit Altöl gegen Termitenbefall. Auch von Ousmane finden Sie ein Portrait unter „Menschen im Umfeld".
42 dachmontage Die Montage der verzinkten Dachbleche kann beginnen. Obwohl Eile in Senegal als schlechte Tugend gilt, wäre es doch wichtig, die Halle vor der Regenzeit gedeckt zu haben.
43 holzatelier Je länger die Arbeit sich hinzieht, desto stärker wird es regnen. Je stärker es regnet, desto langsamer kommen wir voran und Eile wird immer als Schwäche empfunden.
44 holzatelier Mitte Mai 2010 ist die Halle endlich gedeckt. Mit der Fertigstellung des Daches ist eine wichtige Etappe abgeschlossen. Die Arbeitenden sind ab sofort vom Regen geschützt.
45 putzen Omar Mane und Aboubacar Traoré bereiten die erste Holzlieferung zur fachgerechten Trocknung vor. Das Holz ist für einen ersten Auftrag reserviert.
46 entwsserung Schon im Januar 2010 beginnen wir mit dem Bau eines Entwässerungskanals, der auf drei Seiten um das Atelier gebaut wird, damit die Hallen während der Regenzeit trocken bleiben. Hier die Schalung, die es erlaubt, beide Seitenwände in einem Zug zu betonieren. In der Trockenzeit ist diese Arbeit für Viele noch nicht einleuchtend. (Bild von Mitte Februar 2010)
47 entwsserung Doch beim ersten starken Regen anfangs Mai wird die Funktion sichtbar. Das Regenwasser, das gegen die Halle drückt, fliesst in den Kanälen um das Gebäude auf die 25cm tiefer liegende Strasse. Dank den Kanälen stehen die Maschinen auch während der Regenzeit im Trockenen.
48 strasse Auf der anderen Strassenseite fliessen die Wassermassen direkt in die Reisfelder, wo das Wasser gebraucht wird. Jeder starke Regen verwandelt die Strasse in einen Fluss.
49 aushub Als die Arbeiten am Dach durch den Regen behindert werden, überläuft unerwartet die Abwassergrube. Es muss eine neue Grube gebaut werden. Die Aushubarbeiten gestalten sich schwierig, denn auch hier spielt der Regen einen Streich.
50 aushub Doch auch der Regen macht mal Pause und lässt uns weiter graben. Insgesamt werden für den neuen "Fosse", wie die Abwassergrube hier genannt wird, 35 m3 Erde ausgehoben.
51 fosse Jede Regenpause wird rasch genutzt. So dauern die Bauarbeiten für den zweiten Fosse nur sechs Wochen. Im Bild die Decke des Fosse.
52 zementsteine Daouda Diémé baut hier mit einer eigens dafür gefertigten Metallform 6-eckige Zementsteine für einen Essplatz.
53 zementsteine Dann werden die Bodensteine auf planiertem Sand ausgelegt.

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